Trinkwasser für Mensch und Tier wird auf dem ariden Land hauptsächlich durch in offenen Behältern (sogenannte Birkas) gesammeltes Regenwasser gewonnen. Die Wasserqualität ist entsprechend ungünstig. Nun arbeite ich daran, eine einfache, sichere, kostengünstige, unterhaltsarme Aufbereitung zu planen und testen... (near Dembel, 1.12.2010)
Und plötzlich - weit und breit kein Trinkwaser - eine heisse Quelle... zum trinken leider ungeniessbar. Neben mir mein Mitarbeiter, Geologe, jünger als ich, hat aber schon Haus, Kind, Ehefrau (eine), Auto und Töff...
Hot spring in middle of nowhere in very dry area... not for drinking purpose, unfortunately. (near Arabi, 1.12.2010)
School with new safe drinking water from a deep borehole. I was deeply impressed by the 500 children swarming around the new water taps while opening the main gate valve. (Tulu school, 10.12.2010)
So stellt sich der Schweizer die sogenannte Entwicklungshilfe vor... leider ist es hier auch grad so, und häufig ziemlich erfolglos, aber das ist eine andere Geschichte...
Endlich, hier war mein Wissen gefragt, Kettenreparatur, da wusste ich Bescheid. Und so fährt wieder ein Velo mehr (für wie lange bleibt mal dahingestellt...)
(Foto: Dembel, Somali-Region, 1.12.2010)
On the road, old Peugeot!
(Foto: Zwischen Harar und Dire Dawa, 30.11.2010)
Die lebende UBS Bank! Weil es nur vier Bankfilialen gibt in der Somali-Region (ca. 8x so gross wie die Schweiz), wird alles Geld, insbesondere das geschickte von der Diaspora, in Kamele angelegt. Sobald Geld gebraucht wird, wird ein Kamel verkauft. Und so vermehren sich die Kamele und andere Tiere noch mehr als die Menschen...
(Foto: kurz vor Jijiga, 2.12.2010)
Here we go and we are approaching my favorite occupation: Evaluation of toilets (if there is any). On the left, a new latrine in a small town, where they shitted in the field before we hold a sensitisation workshop... (open defecation is very common, but very bad for health... cholera, parasites, etc.)
Foto: Kebeleyed 19/11/2010
On the right side: A new school toilet, guess if boys or girls... and on the left, my toilet, chinese production :-)
(Dire Dawa 19/11/2010)
Oben eine Latrine (Plumpsklo) in einer kleinen Stadt. Rechts neue Latrine einer Primarschule. Und links meine Toilette im Hotel... Chinesische Kunst!
Mythisch, dafür gibts fast kein anderes Wort. Der Startbahnhof der Eisenbahnlinie Äthiopien-Dschibuti (Äthiopien ist ein Binnenland, drum unter anderem auch der Krieg mit Eritrea, aber das ist eine andere Geschichte). Zurück zur Eisenbahn, die Linie Dire Dawa (links der Bahnhof dieser Stadt, zweitgrösste von Äthiopien) - Dschibuti ist rund 300 km lang und verbindet Äthiopien mit dem Meer. Diese sagenumwobene Eisenbahn wurde 1906 eröffnet und massgeblich vom Schweizer Alfred Ilg geplant und gebaut. Später wurde die Linie bis nach Addis Abeba verlängert. (Foto Bahnhof Dire Dawa 18/11/2010)
Schweren Herzens musste ich feststellen, dass die Linie ausser Betrieb ist... nach der Privatierung von 2006... Aber, ein grosses Aber, es sind Arbeiten im Gang, neue Beton-Schwellen liegen schon bereit für die Rehabilitierung. Die Chinesen (die werden immer wieder vorkommen) bezahlen die Wiederinstandstellung (kostet ein Heidengeld). Warum? Dann können sie ihren billigen Mist noch viel besser nach Äthiopien transportieren und verscherbeln und dann sind die Ausgaben schnell amortisiert. Und Äthiopien ist auch froh, weil die Chinesen stellen keine Bedingungen bzgl. Menschenrechte oder solches Zeug... Die Bilder (alle vom 19/11/2010 zeigen die Schienen und Schwellen aus dem Jahr 1906 in Richtung Dschibuti. Für Ferrophile (wie z.B. David) gibts mehr Infos hier: http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%84thiopische_Eisenbahn
Magic Ethiopian-Djibouti Railway, main station in Dire Dawa and the rails and sleepers from the year 1906. Build by the Swiss Engineer Alfred Ilg. Today, the line is out of service, unfortunately. But the Chinese pay to get the line operational!